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"Schneewittchen"

Das diesjährige Klassenspiel „Schneewittchen“ der 8. Klasse wurde von Halina Jäkel und dem Regisseur Jacek Klinke als „Stationentheater“ in Gruppen einstudiert und am 25. und 26.3.2023 auf mehreren Etagen auf den Marktplätzen aufgeführt.

Die Schüler:innen haben den Stoff zeitgenössisch in eine Drogenthematik übersetzt und fragmentarisch einzelne Szenen ausgearbeitet, wobei die Brückenschläge und Verbindungen immer wieder aufblitzten und uns Betrachter dazu animierten, das Stück auch selbst in Gedanken zusammenzusetzen, was ich als spannend und sehr lebendig empfunden habe. Intelligent gerahmt durch den Einführungscharakter eines Drogen-Experten und die musikalische Abschlussszene im 5. OG, war es ein selten kurzweiliges, fast filmisch anmutendes Theaterstück.

Die wirklich tollen schauspielerischen Darbietungen der Schüler:innen, aber auch die Idee, das Publikum in Bewegung zu versetzen, machten die Aufführung zu einem beeindruckenden Erlebnis, an dem man aktiv teilnahm. Was ich besonders schön fand, ist, dass sich für jede Schülerin und jeden Schüler eine Rolle fand, in der sie/er wirklich aufgehen konnten und man auch das Gefühl hatte, die individuelle Persönlichkeit wiederzufinden. Ich finde es großartig und überhaupt nicht selbstverständlich, dass die Jugendlichen den Mut hatten, sich uns als Eltern auf diese Weise so offen zu zeigen und zu äußern. Das waren ganz besondere Momente.

In der Vorbereitungsphase sollten die Schüler:innen nicht nur den Text des Stückes schreiben und lernen, sondern sich auch an der gesamten Produktion beteiligen und so spürte man bei der Aufführung stark, wie sich die Klasse durch das Projekt miteinander verbunden hat.

Florian Baudrexel (Vater 8. Klasse)

Eindrücke vom Klassenspiel