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„Isidor“ - Ein jüdisches Leben - Ein literarischer Abend mit Shelly Kupferberg

Geschichte, die im Unterricht behandelt wird, kann trotz Quellen, Jahreszahlen und Fakten den Eindruck hinterlassen, nicht immer richtig zu verstehen, wie es wirklich damals war. Dies gilt auch, und im Besonderen, für die deutsche Geschichte: der Nationalsozialismus zeigt uns einen Teil unserer Geschichte, der heute schwer nachvollziehbar ist, warum und wie passierte, was passierte.
Anhand der Lebensgeschichte von „Isidor“, Shelly Kupferbergs Urgroßonkel, wird die Zeit vor dem zweiten Weltkrieg und die Folgen für Isidor selbst und seiner Familie stark erlebbar.

Am 15.11. las Shelly Kupferberg, Mutter an unserer Schule, aus ihrem Buch und erzählte, wie es zum Schreiben ihrer Familiengeschichte kam. Aus den Ergebnissen ihrer Recherche sollte eigentlich ein Radiofeature entstehen. Mehr und mehr lernte sie über die Geschichte des Urgroßonkels und sein Schaffen. Schon früh sprachen die Großeltern über ihre Erinnerungen und hatten oft davon erzählt, wie es damals war, denn der Opa hatte Isidor gekannt und erlebt.
Die Idee zum Buch entwickelte sich erst später und als es dann ganz unverhofft Funde in der noch bestehenden Wohnung in Tel Aviv gab, war das Radioformat zu klein für diese besondere Familiengeschichte. Wir danken Shelly Kupferberg für ihre so wertvollen Erzählungen und den literarischen Abend an der Annie Heuser Schule.

Jochen Schwemm